In Deutschland wächst der Anteil der Bevölkerung, die von Adipositas betroffen sind und eine Behandlung brauchen kontinuierlich. Die Krankheit Adipositas ist äußerst vielfältig und in der Folge mehr als nur eine metabolische Erkrankung. Neben den zugrundeliegenden Stoffwechselstörungen des metabolischen Syndroms verursacht eine länger bestehende Adipositas chronische Veränderungen der Weichteile, der Körperhöhlen, des Bewegungsapparates und des Hautmantels, die wiederum Funktion und Lebensqualität durch reduzierte körperliche Betätigung einschränken – der Teufelskreis beginnt. Kommen dann durch Arthrose weitere Bewegungseinschränkungen hinzu, nimmt die Bewegung als Teil der Behandlung der Adipositas weiter ab – der Teufelskreis setzt sich fort.  

Der voluminöse Köpermantel wiederum stellt aber für die Wundheilung und die Behandlung von Folgen etwa für das muskuloskelettale System oder von Bauchwandbrüchen genauso einen Risikofaktor dar, der durch smarte Strategien und Konzepte in der gemeinsamen Behandlung minimiert werden kann.  

Haben sich Betroffene erst einmal zur Therapie der Adipositas durch Ernährungsberatung und -anpassung, Sport und/oder eine bariatrische Operation entschieden, sollte die Behandlung multimodal und interdisziplinär erfolgreich fortgesetzt werden – und dennoch aus einer Hand koordiniert werden.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. med. Sylvia Weiner, Sana Klinikum Offenbach und Prof. Dr. med. Christoph Hirche, BG Klinik Frankfurt am Main freuen wir uns dieses Jahr das zweite Symposium veranstalten zu dürfen. Dieses findet in der area3 im südlich von Frankfurt gelegenen Dreieich statt.  

Wir freuen uns auf Sie!