Die gute Nachricht vorweg: Die kalte Jahreszeit macht das Tragen von Kompression spürbar angenehmer. Zum einen wärmt die Kompressionsversorgung im Herbst und Winter, zum anderen wirken sich die kühleren Temperaturen positiv auf die Funktion des Blutkreislaufes aus. Durch die Kälte ziehen sich Muskeln und Venen zusammen. Dabei werden die Venen ganz natürlich komprimiert und das Blut kann besser und schneller zirkulieren. Dennoch gibt es auch im Winter einige Verhaltenstipps, die beim Tragen von Kompressionsbekleidung beachtet werden sollten.
Tipp 1: Bewegung und Sport sind im Winter besonders effektiv
Sobald es draußen kühler wird, verfallen viele Menschen in die sportliche Winterstarre. Dabei ist ausreichend Bewegung bei phlebologischen und lymphologischen Erkrankungen unverzichtbar. Denn Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem, bringt die Muskelpumpe in Schwung und unterstützt dadurch die Funktion des Blutkreislaufes und des Lymphsystems. Besonders empfehlenswert ist Skilanglauf, denn dabei wird der Kreislauf angekurbelt und gleichzeitig werden die Gelenke geschont. Das schöne dabei: Bei niedrigeren Temperaturen kommt man nicht so schnell ins Schwitzen.
Tipp 2: Bei niedrigen Temperaturen die Flüssigkeit nicht vergessen
Vielen Menschen fällt es im Winter besonders schwer, ausreichend zu trinken. Dafür gibt es eigentlich gar keinen Grund, denn Winterzeit ist Teezeit. Unser Tipp für Ihre Patienten: Machen Sie das Teetrinken zu Ihrem Winter-Ritual: Also besorgen Sie sich ein schönes Teeservice und decken Sie sich mit verschiedenen Teesorten ein. Am besten Sie brühen immer gleich eine ganze Kanne und schenken sich immer wieder nach. Beim Winterspaziergang eignet sich eine Thermoskanne mit warmem Tee ideal zum Aufwärmen.
Tipp 3: Gesunde Ernährung im Winter
Gerade im Winter braucht das Immunsystem die volle Unterstützung. Klassisches Wurzel- und Wintergemüse wie Sellerie, Möhren, Rosenkohl und Rote Beete ist reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Das stärkt Ihr Immunsystem und schützt die Zellen. Außerdem sollten man eine zu fettreiche Ernährung meiden, da diese den Lymphabfluss beeinträchtigt. Neben Alkohol können auch scharfe Gewürze wie Chili, Wasabi & Co die Neigung zu Ödemen verstärken und sollten daher vermieden werden. Auch Salz begünstigt Wassereinlagerungen im Körper und sollte daher sparsam verwendet werden.
Tipp 4: Die Hautpflege nicht vergessen
Unter der Kompressionsversorgung ist die Haut oft trocken und empfindlich. Im Winter wird die Haut durch die kalte Luft im Freien und die trockene Heizungsluft zusätzlich ausgetrocknet. Daher sollte man seine Haut regelmäßig mit einer feuchtigkeitsspendenden und ureahaltigen Körperlotion eincremen, um die Barrierefunktion der Haut wieder zu stärken und Entzündungen und Infektionen vorzubeugen.
Dafür empfehlen wir zum Beispiel die Juzo Lymph Lotion mit 30 % Lipiden und 4 % Urea.
Wir wünschen eine entspannte Herbst- und Winterzeit!