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6 Tipps für die erfolgreiche Ödemtherapie

Der Erfolg einer Ödemtherapie liegt nicht zuletzt in der Hand der Behandelten. Erfahren Sie jetzt was Patientinnen und Patienten tun können, um die eigene Therapie sinnvoll zu unterstützen.

Tipp 1: Die richtige Basis schaffen

Nur wenn die Kompressionsversorgung perfekt passt, kann sie auch ihre Wirkung voll entfalten. Dafür ist es wichtig das Anmessen der Versorgung direkt im Anschluss an eine manuelle Lymphdrainage durchzuführen, denn genau dieser maximal entstaute Zustand soll langfristig erhalten werden.

Zur Versorgung noch nicht komplett entstauter Gliedmaßen eignen sich variable Kompressionssysteme, wie der Juzo Compression Wrap oder Juzo ACS Light. Diese lassen sich stufenlos an die aktuellen Umfänge anpassen und nach einer erfolgten Entstauung auch nochmal selbst nachjustieren.

Tipp 2: Therapietreue

Der wichtigste Baustein der Ödemtherapie ist die Kompressionsversorgung. Diese muss täglich  
vom Aufstehen bis zum ins Bett gehen getragen werden, um die erreichten Behandlungserfolge dauerhaft zu sichern.

Tipp 3: Bewegung und Sport

Der Lymphfluss im Körper wird durch sogenannte Muskel- und Gelenkpumpen in Gang gehalten. Diese werden durch anhaltende Betätigung zum Beispiel beim Radfahren, Walking oder Spazierengehen aktiviert. Am besten eignet sich wenig belastender Ausdauersport, denn ruckartige Bewegungen und kurze Anstrengungen bei hoher Intensität sollten eher vermieden werden.

Auch während der Aktivität sollte die Kompressionsversorgung getragen werden. Beim Schwimmen oder Aqua Fitness ersetzt der Wasserdruck den Kompressionsdruck der Versorgung und macht den Wassersport zu einer sinnvollen Alternative. Außerdem kann spezielle Gymnastik die Entstauung zusätzlich fördern.

Tipp 4: Ernährung  und Trinken

Bei der Ernährung sollte auf eine ausreichende Versorgung mit Magnesium, Kalium und Vitamin B6 geachtet werden, da diese dabei helfen, Wasser aus dem Körper abzutransportieren. Dagegen kann zu viel Salz das Herz-Kreislauf-System belasten und Wassereilagerungen begünstigen.

Ist die Flüssigkeitszufuhr zu gering, lagert der Körper zusätzlich Wasser ein. Darum empfiehlt es sich für Ödempatientinnen und -patienten täglich mindestens 2 bis 3 Liter ungesüßte Getränke wie Tee und Wasser zu sich zu nehmen. Kaffee und alkoholhaltige Getränke sollten Sie hingegen eher meiden, denn diese belasten den Stoffwechsel noch zusätzlich.

Tipp 5:  Hautpflege

Bei Ödempatientinnen und -patienten ist die Haut gleich doppelt belastet: Denn zum einen reduziert der verminderte Lymphabfluss den Abtransport von Schadstoffen und verlangsamt die Immunabwehr und zum anderen sorgt die Kompressionsversorgung für trockene Haut. Um die Barrierefunktion der Haut wieder zu stärken und Entzündungen und Infektionen vorzubeugen Sollte die Haut vor dem Anlegen und nach dem Ausziehen der Kompressionsversorgung mit einer feuchtigkeitsspendenden und ureahaltigen Körperlotion eingecremt werden.

Dafür eignet sich zum Beispiel die Juzo Lymph Lotion, die speziell auf die Anforderungen der Träger von Kompressionsbekleidung abgestimmt wurde. Die Hautpflegelotion ist frei von Konservierungsstoffen und enthält 30% Lipide und 4% Urea, das als natürlicher Bestandteil der Haut, diese dabei unterstützt Feuchtigkeit zu binden.

Tipp 6: Regelmäßige Kontrolle der Versorgung

Gerade zu Beginn einer Ödemtherapie kommt es häufig noch zu Schwankungen und Veränderungen. Um einen optimalen Sitz und die maximale Wirksamkeit der Kompressionsversorgung zu gewährleisten, sollte diese in regelmäßigen Intervallen kontrolliert und bei Bedarf erneuert werden.


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