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Am 4. Februar ist Weltkrebstag

Erfahren Sie zum Weltkrebstag mehr über häufige Krebsarten wie Brustkrebs und Prostatakrebs und warum diese häufig zur Entstehung eines Lymphödems führen.

Weltkrebstag am 4. Februar 2025

Der Weltkrebstag wurde in Paris beim Weltgipfel gegen Krebs am 4. Februar 2000 ins Leben gerufen. Seitdem findet er jährlich statt und hat das Ziel, das Bewusstsein für Krebsprävention, -forschung und -behandlung zu stärken. Der Tag soll die Öffentlichkeit informieren und möglichst viele Menschen dazu bringen, regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen.

Volkskrankheit Krebs

Krebs ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Jährlich erkranken etwa 18 Millionen Menschen neu an Krebs. Bedauerlicherweise sterben, trotz immenser Fortschritte in der Medizin, weltweit gesehen noch immer über die Hälfte der Erkrankten. In Deutschland liegt die Zahl der Neuerkrankten bei rund 500.000 im Jahr.  

Die häufigsten Krebsarten variieren je nach Geschlecht. Bei Frauen ist Brustkrebs die am stärksten verbreitete Krebsart, gefolgt von Lungen- und Darmkrebs. Bei Männern steht Lungenkrebs noch immer an erster Stelle, gefolgt von Prostatakrebs und Darmkrebs.

Lymphödem nach Brust- oder Prostatakrebs.

Brustkrebs und Prostatakrebs sind zwei der häufigsten Krebsarten, bei deren Behandlung Lymphknoten entfernt oder zum Beispiel in Folge einer Bestrahlung geschädigt werden. Im Verlauf kann es zu Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe, dem Lymphödem, kommen.  

Bei Brustkrebspatientinnen tritt das Lymphödem häufig im Arm auf, während es bei Prostatakrebspatienten in den Beinen auftreten kann. Ein Lymphödem kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und wird in der Regel mit flachgestrickter Kompression und Lymphdrainage behandelt.

Präventionsmaßnahmen

Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die das Risiko, an Krebs zu erkranken, senken können. Die wichtigsten fünf sind:  

  • Verzicht auf Rauchen
  • Gesunde Ernährung
  • Regelmäßige körperliche Aktivität
  • Schutz vor UV-Strahlung
  • Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen

Auch Impfungen, wie die gegen das humane Papillomavirus (HPV), können das Krebsrisiko reduzieren.


Vorsorgeuntersuchungen retten Leben

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um Krebs frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln. Eine frühe Diagnose kann die Erfolgsaussichten der Krebsbehandlung deutlich verbessern. So können bei einigen Krebsarten neun von zehn Erkrankte geheilt werden, wenn der Krebs frühzeitig erkannt wird.

Die wichtigsten Krebs- Vorsorgeuntersuchungen… 

 Untersuchung zur 
Früherkennung von… 
ZeitraumTurnus
…für Frauen und Männer:DarmkrebsAb dem 50. Lebensjahralle 10 Jahre
HautkrebsAb dem 35. Lebensjahralle 2 Jahre
…für Frauen:GebärmutterhalskrebsAb dem 20. Lebensjahrjährlich
Brustkrebs (Tastuntersuchung)Ab dem 30. Lebensjahrjährlich
Brustkrebs (Mammographie)Zwischen 50 und 69 Jahrenalle 2 Jahre
…für Männer:ProstatakrebsAb dem 45. Lebensjahrjährlich

Thrombose als Indikator einer Krebserkrankung

Thrombosen können auf eine Krebserkrankung hinweisen. Denn etwa 20% aller Thrombosen stehen im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung wie Pankreas-, Uterus- oder Magenkrebs sowie bösartigen Hirntumoren. Besonders bei Patienten, die ohne offensichtlichen Grund wie eine Operation oder längere Bettlägerigkeit eine Thrombose entwickeln, wird eine gründliche Untersuchung zum Ausschluss einer möglichen Krebserkrankung empfohlen. 


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